Facebook geht an die Börse – das beste Investment aller Zeiten
Mark Zuckerberg, der Gründer des größten und bekanntesten Social Network Namens „Facebook“ geht mit seinem Unternehmen an die Börse. Diese Nachricht erreichte uns heute in millionenfacher Ausführung. Für uns ist dieses große Ereignis Anlass, um die ganze Flut von Nachrichten zu begutachten, zu durchleuchten und Euch an den wichtigsten Informationen teilhaben zu lassen.
Antrag zum Börsengang von Facebook
Dem Antrag zufolge will Facebook auch mit seinem Börsengang einen Supergau hinlegen, denn das sociale Netzwerk erwartet ein Investitionsvermögen von ca. 5 Milliarden US-Dollar. Damit wäre der Börsengang der bisher größte eines US-Technologie-Unternehmens aller Zeiten. Um überhaupt an der Börse gelistet zu werden, musste der Gründer Mark Zuckerberg die Hosen runter lassen. Zuckerberg musste in einem 200 Seiten umfassenden Börsenantrag detaillierte, teilweise bisher noch unbekannte Informationen über sein Unternehmen preisgeben.
Hier die Fakten:
- In über 70 Ländern gibt es das soziale Netzwerk Facebook
- 80% der Internetuser bei Facebook sind in Venezuela, der Türkei und Chile angemeldet
- 60% der Internetuser bei Facebook sind in den USA und UK angemeldet
- 845 Millionen aktive Nutzer hat das Netzwerk weltweit
- 483 Millionen der Nutzer besuchen die Plattform täglich mindestens einmal
- 100 Milliarden Freundschaftsverknüpfungen zeichenen das Freundschaftsnetzwerk aus
- Täglich werden ca. 2,7 Milliarden Likes und Kommentare auf Facebook abgegeben und ca. 250 Millionen Fotos hochgeladen
- Mark Zuckerberg geniest ein Jahresgehalt von 500000 US-Dollar
- Im Jahr 2011 erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 1 Milliarde US-Dollar
- 85% der Einnahmen von Facebook werden über Werbung erzielt
Lohnt die Investition in Facebook Aktien
In Anbetracht der Fakten, welche sich natürlich nicht so ohne Weiteres wegreden lassen, scheint die Investition in Facebook-Aktien eine durchaus lohnenswerte Investition zu sein und wird bereits jetzt als das „beste Investment aller Zeiten“ bezeichnet. Bedenkt man jedoch, dass fünf US-Banken und ein britisches Institut für die Vorbestellung der Aktien zuständig sind, so dürfte schnell klar sein, dass Kleinanleger zuletzt berücksichtigt werden und erst weit nach Familie und Freunden der Banken kommen werden. Sprich, die Banken werden erst ihre besten Kunden bedienen, wie Investmentfonds oder reiche Privatkunden. Für den Ottonormalverbraucher dürfte es sehr schwer werden die angesagten Papiere vorab zu erstehen, denn das Angebot ist sehr knapp. Deutsche Privatanleger kommen also zuletzt in der Nahrungskette. Spätestens jedoch wenn das Unternehmen an der US-Börse gelistet ist, wird man auch in Deutschland Aktien kaufen können.
Börsenexperten rechnen mit starken Kursschwankungen. Die Nachfrage nach dem Wertpapier wird als enorm hoch eingeschätzt, wodurch die Aktienkurse zum Beginn des Handels hochschnellen sollten. Man rechnet jedoch auch mit Anlegern, die auf den schnellen Rubel aus sind und zeitnah wieder verkaufen werden. Wir können uns also auf turbulente Kurven gefasst machen.
Abzuwarten bleibt natürlich auch die Entwicklung im Kampf der Giganten. Das soziale Netzwerk von Google „Google+“ hinkt mit seinen ca. 90 Millionen Nutzern zwar derzeit noch weit hinter Facebook her, hat jedoch in den letzten Monaten deutlich zugelegt. Außerdem werden die geplanten Veränderungen in den Suchergebnissen zu weiterem Zuwachs führen. Fakt ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Nachricht vom geplanten Börsengang von Facebook nicht an Google vorbei gegangen sein wird und dort auf offene Ohren gestoßen wird. Sicherlich werden schon Pläne geschmiedet, den Supergau ins Rütteln zu bringen. Wir bleiben gespannt.
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